Shipowners Club gibt neue Ankerregeln für sicherere maritime Operationen heraus
October 27, 2025
Einleitung: Was als routinemäßiger Schifffahrtsbetrieb erscheint, birgt erhebliche Risiken unter der Oberfläche. Ankern, oft als unkompliziert wahrgenommen, birgt zahlreiche Gefahren, darunter extreme Wetterbedingungen, Betriebsfehler und Umweltfaktoren. In den letzten Jahren gab es häufige Vorfälle von Ankerschleppen, die zu erheblichen Verlusten für die Schifffahrtsindustrie führten und eine Bedrohung für die marinen Ökosysteme darstellen.
Der Shipowners' Club hat neue Ankerrichtlinien entwickelt, um diese Herausforderungen anzugehen und Schiffsbetreibern und Besatzungsmitgliedern umfassende Sicherheitsprotokolle zur Verbesserung der Betriebsstandards und zur Vermeidung von Seeunfällen zur Verfügung zu stellen.
Diese Initiative stellt mehr als nur eine Verfahrensdokumentation dar – sie verkörpert ein Bekenntnis zur maritimen Sicherheit und zum Umweltschutz.
- Präventiver Ansatz: Beseitigung von Gefahren an der Quelle
- Umfassende Abdeckung: Berücksichtigung aller Aspekte des Ankerbetriebs
- Praktische Umsetzung: Klare, umsetzbare Anweisungen für Besatzungsmitglieder
- Kontinuierliche Verbesserung: Regelmäßige Aktualisierungen zur Aufrechterhaltung der Relevanz
Einer detaillierten Risikobewertung gehen alle Ankeroperationen voraus, wobei folgende Faktoren bewertet werden:
- Angemessene Wassertiefe
- Analyse der Meeresbodenbeschaffenheit
- Gefahrenvermeidung (Seekabel, Pipelines)
- Auswahl des ausgewiesenen Ankerbereichs
- Notfallortplanung
Die Richtlinien bieten zwei etablierte Methoden zur Bestimmung der optimalen Ankerkettenlänge:
- Traditionelle Formel: Kettenlänge (Knoten) = 1,5 × √wassertiefe (Meter)
- Praktische Formel: Kettenlänge (Meter) = 4 × Wassertiefe (Meter)
Schwingradiusberechnungen berücksichtigen sowohl die Kettenlänge als auch die Schiffsabmessungen, um einen sicheren Abstand zu anderen Schiffen und Hindernissen zu gewährleisten.
Kontinuierliche Überwachungsverfahren umfassen:
- Mehrfachsystem-Positionsüberprüfung (GPS, Radar, ECDIS)
- Aktivierung des Ankeralarms
- Regelmäßige Kettenorientierungsprüfungen
- Überwachung benachbarter Schiffe
- Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen in Hochrisikobereichen
Die Richtlinien umreißen spezifische Reaktionen auf sich verschlechternde Bedingungen:
- Kontinuierliche Wetterüberwachung
- Bewusstsein für Gezeitenänderungen
- Wartung der Maschinenbereitschaft
- Einsatz eines zweiten Ankers
- Kontrollierte Abfahrtsverfahren
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für unkonventionelle Ankerplätze:
- Überprüfung der Einhaltung lokaler Vorschriften
- Bewertungen der Umweltverträglichkeit
- Bewusstsein für Untersee-Infrastruktur
- Bestätigung der Hoheitsgebietsgrenzen
Entwickelt von Spezialisten für maritime Sicherheit mit umfassender Betriebserfahrung, umfassen die Richtlinien:
- Einhaltung von Industriestandards
- Datengestützte Sicherheitsprotokolle
- Kontinuierliche Inhaltsentwicklung
- Verbesserte Sicherheitskennzahlen
- Verbesserungen der betrieblichen Effizienz
- Kostensenkung durch Unfallverhütung
- Stärkung des Rufs
Neue Technologien versprechen, die Ankersicherheit weiter zu verändern:
- KI-gestützte Ankereinrichtungen
- Automatisierte Ausrüstung
- Fernüberwachungsfunktionen
- Virtual-Reality-Schulungsplattformen
Der Shipowners' Club hält an seinem Engagement für die Förderung der maritimen Sicherheit durch kontinuierliche Innovation und Zusammenarbeit mit der Industrie fest.

